Gleitet der Vulkan hoch oben in Richtung Meer?
Wissenschaftler haben festgestellt, dass die gesamte Struktur mit einer Geschwindigkeit von 14 mm pro Jahr in Richtung Mittelmeer verläuft. Der Ätna ist kein explosiver Vulkan, sondern rutscht langsam nach Ost-Südost in Richtung Meer und kann echte Probleme verursachen. Das Wissenschaftlerteam sagt, dass die Situation einer sorgfältigen Überwachung bedarf, da dies in Zukunft zu erhöhten Gefahren auf dem Ätna führen könnte.
ÄTNA: IM MOMENT GIBT ES KEINE GEFAHRENT
Dr. John Murray, Autor des Bulletin für Vulkanologie und Geologe an der Open University, sagte, dass es derzeit keinen Grund zur Besorgnis gibt, aber es ist etwas, das im Auge zu behalten ist, besonders wenn es eine Beschleunigung in diesem Sinne geben sollte. Er hat fast ein halbes Jahrhundert damit verbracht, den Ätna zu studieren. Er hat ein Netzwerk hochpräziser GPS-Stationen rund um den Berg aufgestellt, um dessen Verhalten zu überwachen. Diese Instrumentierung reagiert empfindlich auf Veränderungen des Vulkans und nach 11 Jahren Daten ist es jetzt offensichtlich, dass sich der Berg in Ost-Südost-Richtung bewegt, auf einer allgemeinen Spur in Richtung der Stadt Giarre, die etwa 15 km entfernt ist. Im Wesentlichen rutscht der Ätna einen sehr sanften Hang von 1 bis 3 Grad hinunter. Dies ist möglich, weil er auf einer darunter liegenden Plattform aus schwachen, geschmeidigen Sedimenten sitzt.
Der Ätna liefert eine enorme Menge an Dämpfen und anderen Gasen. Was könnte passieren? Eine Bewegung von 14 mm / Jahr bedeutet, dass sie 1,4 m über 100 Jahre beträgt, was sehr klein erscheint und das auch ist. Aber diese Art von Trend kann katastrophale Ausfälle an ihrer Vorderflanke erleiden, wenn sie in die Tiefe treiben. Es können sich Spannungen aufbauen, die schließlich zu verheerenden Erdrutschen führen. Sicher gibt es keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass dies am Ätna passieren wird. Anwohner sollten nicht alarmiert werden. Wenn sich in 10 Jahren die Bewegungsgeschwindigkeit verdoppelt hat, wäre das eine Warnung. Jetzt gibt es wirklich nichts zu befürchten.
